Ein Pausetag wie aus dem Bilderbuch.
Heute stand mal nicht das große Wandern auf dem Programm. Stattdessen: Ausschlafen, durchatmen, Mensch sein (inkl. Nassrasur).
Mein zweiter Pausetag – und er beginnt genauso, wie man es sich wünscht: gemütlich.
Ordentlich ausgeschlafen ging’s zum Joker-Supermarkt, um Frühstück und Proviant für die kommenden Tage bis Rjukan einzukaufen. Es ist nämlich nicht nur der Kühlschrank in unserer Hütte leer sondern auch der Proviantbeutel gibt nicht mehr allzuviel her. Müsli, Snacks, irgendwas mit Kalorien. Ihr kennt das Spiel.
Frisch gestärkt stand das nächste große Projekt an: Wäsche waschen.
Ich hätte fast vergessen, wie meine Socken ursprünglich mal gerochen haben – heute ist der Tag, an dem ich es herausfinde.
Mit meinem Multitool – Dr. Bronner’s 18-in-1 Flüssigseife – und etwa 5 Euro in Münzen starte ich den Großangriff auf eine Woche Dreck, Matsch und Schweiß. Die Waschmaschine brummt zufrieden, ich auch.
Während meine Hose ihre zweite Jugend erlebt, kümmere ich mich um meine digitale Existenz:
Kontakt mit den Daheimgebliebenen aufnehmen, ein paar Blogbeiträge nachtragen und mal wieder das Gefühl genießen, nicht völlig aus der Welt zu sein. In den letzten Tagen war es entweder schönes Wetter ohne Netz, oder Netz mit Weltuntergangsstimmung – das richtige Gleichgewicht gab’s selten.
Und dann, Trommelwirbel…
Am Nachmittag geht’s wieder ins Bistro. Und diesmal – ganz ohne traurige Pointen – gibt es tatsächlich einen Burger.
Einen echten, heißen, fettig-glänzenden, glücklich machenden Burger.
Dazu ein Bier. Natürlich.