Das Børgefjell weckt uns mit Regen. Also heißt es: alles im Zelt sitzend einpacken. Gefrühstückt wird gemeinsam bei mir im Zelt – zu zweit ist selbst das schlechteste Wetter nur halb so schlimm.
Bei trübem Himmel machen wir uns auf den Weg. Nach einem guten Kilometer wartet schon die erste Flussdurchquerung. Doch durch die Regenfälle der letzten Tage führt der Fluss so viel Wasser, dass eine Furt unmöglich ist.

Zum Glück haben uns Andreas und Petra von der Ransabua erzählt. Gestern hatte ich die Route dorthin nur grob eingeplant – heute erweist sich das als goldrichtig.
Wir steigen also flussaufwärts in Richtung Vimavatnet auf. Der Weg zieht sich hinauf, bis wir endlich den Sattel erreichen. Dann geht es bergab über ein großes Schneefeld, bevor wir langsam auf die Ransabua zusteuern. Die Hütte ist schlicht und einfach: zwei Holzpritschen, ein Tisch, ein Hocker und ein Ofen. Für uns ist sie heute das reinste Paradies – selbst wenn am Abend kurz die Sonne herauskommt.


Nach dem Essen mache ich noch einen kleinen Erkundungsgang. Morgen wartet ein Rentierzaun und der große Fluss, den wir furten müssen.