Endlich ist es soweit: Der erste Tag in den Bergen! Kein Teer mehr, kein Straßenlärm – stattdessen Moos, Sumpf und Richtung „ungefähr da lang“. Der Wanderweg macht sich rar, aber das ist wohl Teil des Konzepts. Orientierung ist jetzt eine Mischung aus Blick auf die Uhr und wenn die nicht weiter weiß, dann wird das Handy zu Rate gezogen, was ziemlich häufig passiert.
Der Untergrund? Sumpfig. Die Füße? Die Schuhe? Schnell komplett durchnässt. Irgendwann hört man einfach auf, drüber nachzudenken. Man akzeptiert es wie nordisches Wetter oder kalten Kaffee. Gehört einfach dazu.
Und mit jedem nassen Schritt wächst das Gefühl: Jetzt ist es echt. Jetzt bin ich mittendrin.
Die Landschaft ist der Hammer, die Ausblicke weiter, der Handyempfang verzweifelter. Wir gehen über die ersten Felsen, durchqueren unzählige Sümpfe, bestaunen zig Infinitypools, Tümpel, Teiche und Seen.


Der Weg? Tja, oft nur als gestrichelte Linie auf dem Handy vorhanden. Die Wegmarkierungen? Rote Punkte auf Bäumen oder kleinen Stecken im Sumpf. Super, wenn man zu dem Viertel der Männer mit Rot-Grün-Schwäche gehört. Aber: Det ordner seg.

Aber dafür erwartet uns abends: eine DNT-Hütte (heute die Skarsvassbu) ganz für uns allein. Holzofen, Wäsche und Schuhe trocknen, kochen, einfach genießen.