Anreise nach Lindesnes

Oder von Zimtschnecke zu Zeltplatz

Wenn man sich vornimmt, ein ganzes Land zu durchwandern, beginnt das Abenteuer nicht erst am Startpunkt – sondern schon mit der Anreise. In meinem Fall: eine kleine Odyssee vom urbanen Komfort bis zum windgepeitschten Südkap Norwegens.

Der Tag begann standesgemäß in Kristiansand – und weil auch Langstreckenwanderer Menschen mit Prioritäten sind, ging es erstmal zur legendären Odd Bakery. Dort gab’s den heiligen Dreiklang des norwegischen Reiseglücks: Kaffee, Zimtschnecke und Vorfreude.

Gestärkt machte ich mich auf zur örtlichen DNT-Stelle, um mir den Zentralschlüssel für die Hütten zu besorgen – quasi der Generalschlüssel für Gemütlichkeit in der Wildnis. Ein unscheinbares Ding am Schlüsselbund, aber der Schlüssel zum Glück. Danach noch schnell eine Gaskartusche besorgt (Kocher ohne Gas ist wie Wandern ohne Schuhe), und weiter zum Busbahnhof.

Von dort ging’s per Bus nach Vigeland – und dann wurde es improvisiert. Kein öffentlicher Anschlussverkehr? Kein Problem. Daumen raus, Abenteuer rein. Per Anhalter ging’s nach Spangereid, ein Ort so klein, dass mein GPS kurz nervös wurde. Und weil 7 Kilometer zu Fuß ja eh das neue Warm-up sind, hab ich die letzte Etappe zum Campingplatz einfach schon mal eingelaufen. Mit vollem Rucksack. Zur Eingewöhnung. Natürlich ganz freiwillig.

Fazit: Erste Erkenntnis: Norwegen ist gastfreundlich, Zimtschnecken sind Weltklasse, und jeder Meter zählt – auch die vor dem offiziellen Start. Jetzt wird geschlafen – morgen geht’s richtig los.

Comments

  1. Tina says:

    Viel Spaß, Helmut!
    Pass auf dich auf,
    genieße dein Abenteuer und
    komm gut wieder heim!
    Ganz liebe Grüße
    Who is the best? – Tin

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