Det ordner seg.

Der Tag beginnt früh. Sehr früh. Um 4:30 Uhr werde ich wach – nicht vom Wecker, sondern vom ersten Licht, das durchs Zeltdach fällt. Doch noch ist keine Eile geboten. Ich drehe mich um, schließe die Augen und gönne mir ein bisschen mehr Ruhe.

Erst um 6:30 Uhr beginnt der Tag richtig. Ich packe zusammen, räume ein, während der Duft von frischem Kaffee durch die kühle Morgenluft zieht. Ein paar Kekse reichen zum Frühstück – mehr braucht es nicht, um in Gang zu kommen. Alles läuft rund, der Rhythmus stimmt.

Die Strecke führt mich heute über sandige, schottrige Nebenstraßen, vorbei an sanften Hügeln und ab und zu einem See.

Das Wasser schimmert bräunlich – ich bin ja kein Freund von Moorwasser, aber mit Filter geht es. Später an einem Bach schmeckt das Wasser aber grausig und ich schütte es weg. Es wäre ja gelacht, wenn man in Norwegen kein gutes Wasser finden würde und…

„Det ordner seg“, sagen die Norweger – das regelt sich schon. Und tatsächlich: Auf den letzten Kilometern sprudelt ein klarer Bach den Berg hinab. Fast durchsichtig, lebendig, frisch. Ein Geschenk der Natur. Ich koste – und fülle alle Flaschen. Auch wenn der Rucksack dadurch schwerer wird – es lohnt sich.

Die Füße machen sich nun bemerkbar, das Gehen wird zäher.

Das Tagespensum von 26 km ist erreicht. Jetzt brauche ich nur mehr einen ordentlichen Zeltplatz. Und wie sagen die Norweger? Det ordner seg. Das wird schon bzw. alles regelt sich. Und da ist er schon. Natürlich fängt es zu regnen an. Zelt schnell aufbauen und alles ins Trockene bringen. Ich bin fertig und mache mal ein Nickerchen.

In einer Regenpause heißt es schnell das Abendessen kochen: eine einfache Nudelsuppe, verfeinert mit Haferflocken und einem Schuss Olivenöl. Unkompliziert, aber unglaublich gut nach so einem Tag.

Am Abend zeigt sich sogar noch kurz die Sonne – als wollte sie mir zuwinken. Ich springe in den See, erfrische mich, wechsle die Kleidung und ziehe mich zurück ins Zelt. Draußen wird es ruhig. Und ich bin einfach nur dankbar – für diesen Tag, die Begegnungen, das Wasser, das Licht.

Comments

  1. oma says:

    hi

    heute dienstag 27. stimmt was nicht mit deinem gps tracker
    die uhrzeit stimmt nicht und es dürfte nicht mehr alle 10 sonsern jede minute die position übertragen werden

    hoffentlich regnet es nicht dauernd

    lg

  2. Elke says:

    Lieber Helmut, schön zu lesen, dass du gut gestartet bist und alles läuft! Jetzt schon beeindruckende Bilder und eine wunderschöne Landschaft mit – wettermässig – allen Facetten😉. „ Verfolge“ dich weiter, alles Gute und lg aus dem herbstlichen Salzburg! Elke

  3. Sohn says:

    Echt teifgründig und cool was du da so schreibst. Ist des wirklich deine Formolierung oder hast Chatgpd für die Formolierung verwendet. Weil ist echt cool zum Lesen

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