Ein eher entspannter Tag mit gut 20 Kilometern liegt vor mir – also lasse ich es am Morgen ruhig angehen. Der Tag beginnt mit einer heißen Dusche, die nicht nur den Körper, sondern auch die Wanderlaune auf Temperatur bringt. Danach geht’s in die bewährte „Arbeitskleidung“, gefrühstückt wird in aller Ruhe. Der Rucksack ist nach dem Pausen-Proviant-Einkauf wieder prall gefüllt – das Einpacken ist fast wie Tetris.
Um 9:30 starte ich. Zunächst Richtung Ortszentrum, doch schon nach wenigen hundert Metern geht’s bergauf. Die Häuser werden weniger, dafür erscheinen immer mehr verstreut liegende Hütten – viele davon mit begrünten Dächern, die sich fast unsichtbar in den Wald einfügen.
Die erste Hälfte des Tages führt mich entlang einer kleinen Bergkette. Links tun sich Kare auf, eins nach dem anderen, alle noch mit Schneefeldern gefüllt. Rechts breitet sich eine Hochebene aus, durchsetzt mit Felsbuckeln und verstreuten Findlingen – Überbleibsel aus der letzten Eiszeit, wie zufällig hingeworfen.


An einem Bergsee mit kleinem Sandstrand beschließe ich, dass es das für heute gewesen ist. Weiter unten im Tal sieht es nicht unbedingt nach einem besseren Platz aus – und dieser hier ist einfach zu schön. Es ist zwar windig und mittlerweile auch bewölkt, aber der Ausblick entschädigt.

Ich koche mir Tortellini und kann trotz der Kälte (gefühlte 2 Grad laut Wetterbericht) draußen essen – zumindest zwischen den windigen Böen, die mich ab und zu ins Zelt treiben. Immerhin lässt sich die Sonne ab und zu blicken.
Mal sehen, ob der Wind in der Nacht wie angekündigt etwas nachlässt. Verdient hätten es das Zelt – und ich.
Heisann,
mit dem wetter hast du bisher nicht viel glück gehabt, wir wünschen dir, dass sich das bessert.
wir freuen uns jeden tag auf deinen wanderbericht und die schönen Fotos.
noch bist du voller Wanderlust, auch wenn du so ganz einsam durch wind und viel regen marschierst. doch ein wenig nette gesellschaft
heitert dich immer wieder auf.
lg
TrauMan
Ja so ist es. Vielen lieben Dank euch zwei. LG Helmut