TAG 1

Vom Leuchtturm in die Wildnis und zurück in die Zivilisation bei Regen.

19 Kilometer, 5 Stunden, Regen, Wind – und ein legendärer Startpunkt:
Der erste Wandertag begann am Lindesnes fyr, dem südlichsten Punkt Norwegens – und was für ein Ort! Windgepeitscht, dramatisch, mit Leuchtturmromantik und der klaren Botschaft: Ab hier geht’s nur noch nordwärts.

Ich stand dort, zwischen Felsen und tosenden Wellen, und dachte: „Jetzt wird aus der Idee Realität.“ Ein kurzer Blick zurück, dann los – der Norden wartet nicht. Und so alleine im Regen rum stehen bringt ja auch nichts. Schnell noch die klassischen Fotos gemacht und los geht es.

Das Wetter? Klassisch norwegisch: Regen von schräg, Wind von vorne, aber die Laune war unverwüstlich. Gleich zweimal ging’s querfeldein, weil ich den offiziellen Pfad verloren habe (oder er mich). Der Boden war matschig, die Schuhe beleidigt, aber ich hab mich heldenhaft durchgeschlagen. Ausserdem hilft jammern eh nicht. Ich musste dabei auch immer an Drafi Deutscher denken; ‚weine nicht, wenn der Regen fällt. Dam – dam, dam-dam,…‘.

Wer findet den Weg?

Der rettende Lichtblick: Die Tankstelle mit Kaffeeautomat in Spangereid. Drinnen trocken, draußen Sturm – und ich mit einem Snickers in der Hand und Kaffee im Magen. Ehrlich, ich hätte dem Moment einen Oscar verliehen.


Fazit:
Tag 1 war wild und nass, aber großartig. Mein Rücken spürt jeden Meter, aber das Herz? Das läuft längst voraus.
Morgen wartet das nächste Abenteuer – vielleicht mit etwas mehr Sonne, aber ganz sicher wieder mit Norwegen pur.

Comments

  1. Sabine Buchberger says:

    Genauso wie du Lindesnes beschreibst, habe ich es 2016 auch erlebt. Einerseits voll schön, andererseits ….. die Sonne wird kommen, Helmut 🤩

  2. m says:

    …. ich lache weil es regnet
    weil wenn ich nicht lache regnet es trotzdem ?

    …. ich arbeite dran

    wish you the time of your

    we are staying tuned

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