2012 10 – Tour 6

Zum ersten Mal auf der Tour reisen wir mit dem Auto an, dass wir am Bahnhof Semmering abstellen. Von dort bringt uns ein Taxi zu unserem Ausgangspunkt Pinggau. Unser Plan sieht vor, dass wir den Hochwechsel in zwei Tagen überschreiten und die Nacht im Winterraum des Wetterkoglerhauses verbringen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Der Winterraum verdient den Namen leider nicht. Die Option im Freien zu biwakieren ziehen wir nicht, da für Sonntag Regen angesagt ist. So entschließen wir uns kurzerhand, dass wir die 42 Kilomenter bis Semmering in einem durch gehen.

Aber mal der Reihe nach. Der baumlose Rücken des Hochwechsels besticht im Herbst durch seine Farbenpracht der kniehochen Büsche. Um 18 Uhr erreichen wir zum Sonnenuntergang das Wetterkoglerhaus. Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen und setzen unseren Marsch fort. Rehaugen leuchten uns aus dem Wald entgegen und Hirsche lassen ihre Brunftschreie durch den Wald röhren. Um 20:30 erreichen wir den Feistritzsattel, wo wir unser Abendessen kochen. Nach einer richtigen Nudelparty geht es im finsteren Wald weiter. Hannes hat keine Stirnlampe mit und seine Taschenlampe nur alte Batterien, weil er glaubte mit uns nie in die Verlegenheit eines Nachtmarsches zu kommen. Tja, so kann man sich täuschen. Um Mitternacht erreichen wir müde und ausgelaugt aber nach gewaltigen 42 Kilometern unser Ziel Semmering.

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Übersicht C99