Wieder mal satt

Der Herbst ist nun endgültig da. Die Sonne scheint, und solange kein Wind weht, ist es angenehm warm. Kommt jedoch ein Lüftchen auf, wird es sofort frisch.

Heute überspringe ich wieder eine Hütte. Unterwegs treffe ich viele Menschen – kurze Gespräche über Herkunft, Ziele, das Wetter oder die Landschaft. Manche bleiben für ein paar Worte stehen, andere ziehen nach einem Gruß gleich weiter.

Exklusiv für Manfred

Kurz spiele ich mit dem Gedanken, in Låddejåkkå nur eine verspätete Mittagspause einzulegen und dann noch die 18 Kilometer bis Kisuris dranzuhängen. Damit wäre ich morgen schon mittags in Akka und könnte noch das Boot nach Ritsem erwischen. Aber so recht Lust auf noch einen 40-Kilometer-Tag habe ich nicht.

Die Hüttenwirtin betreibt auch einen kleinen Kiosk. Als sie mir selbstgemachtes Fladenbrot anbietet und ich im Regal die letzten vier Dosen Bier der Saison entdecke, weiß ich, dass ich mir heute einen gemütlichen Nachmittag machen werde.

Ich kaufe Schokokekse, zwei Kaffee, ein Bier und das Fladenbrot. Dazu kommen aus meinem Rucksack die restlichen Scheiben Salami und Käse – perfekter Hütten-Luxus. Später hole ich mir sogar noch die vorletzte Dose Bier für den Abend.

Am Nachmittag trifft eine sehr nette deutsche Familie ein. Wir kommen schnell ins Gespräch, und später laden mich Arno, Manuela, Jule und Chiara zum Abendessen ein. Da jeder hier seine Mahlzeiten kilometerweit im Rucksack tragen muss, ist so eine Einladung besonders wertvoll. Ich steuere etwas Schokolade zum Nachtisch bei – und wir verbringen einen richtig schönen, gemeinsamen Abend.

Gut, dass ich heute nicht weitergegangen bin. Det ordner seg!

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