Wieder einmal war die Nacht kalt. In Norwegens Bergen zu zelten, ist bisher eine durchgehend frische Angelegenheit.
Zur Abwechslung werde ich heute mit Regen belohnt. Also frühstücke ich – wie so oft – im Zelt. In einer Regenpause baue ich alles ab und starte in Windjacke und Handschuhen. Doch schon nach kurzer Zeit tausche ich die Wind- gegen die Regenjacke. Die Handschuhe bleiben den ganzen Tag über an – es ist kalt und nass, aber bin gut gelaunt.
Trotz Kälte, Wind und Regen wird es ein wunderbarer Wandertag. Die Landschaft ist einfach großartig: Weite Ebenen wechseln sich mit Pässen ab, von denen aus man Seen wie an einer Perlenkette bestaunen kann. Es geht auf und ab, über Hügel und durch Senken – ein Tag voller Abwechslung und Ausblick.

Gegen 11 Uhr erreiche ich die private Berghütte Breisjøseter. Auf meine Frage nach Essen meint der Wirt freundlich, er hätte einen Toast mit Salat, Elchlaibchen und Spiegelei für mich – dazu ein Cola. Da sag ich nicht nein. Der Kaffee danach rundet das Ganze perfekt ab.

Der zweite Teil der Etappe steht dem ersten in nichts nach – vielleicht ist er sogar noch schöner. Ich komme aus dem Staunen über die Landschaft nicht heraus.

Um 15 Uhr erreiche ich – etwas durchnässt, aber bestens gelaunt – die Korsberghytta. Gegen 17 Uhr trifft auch Matze ein und wird spontan zum Held des Tages: Er hat Bier mitgebracht. Tusen takk!
Es wird ein gemütlicher Abend – mit viel Essen, dem Trocknen von Zelt, Ausrüstung und Kleidung. Und vor allem: mit bester Gesellschaft.
das könnte uns auch schmecken, aber das wetter schon weniger. wir bewundern deine stets gute laune
TraMa
Koffer packen, ins Auto steigen und einen Roadtrip nach Norwegen machen. Das wär was. Und ich spendieren den Kaffee.